Hinduismus

Lexikon der indischen Mythologie online


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Kamakshi
01.03.2013 01:55

Kamakshi ({{SaS|कामाक्षी|Kāmākṣī}}, aus kāma „Begehren; Liebe“ und akṣi „Auge“, also etwa: „die Lustäugige“, die Liebesäugige oder „die Wünsche von den Augen Ablesende, auch Sri-Kamakshi-Ampal (śrī: ehrenvolle Anrede auf Sanskrit, ampal: „Göttin“ auf Tamil) eingedeutscht Kamadchi oder auf Tamil Kamatci genannt, ist die hinduistische, tamilische, hauptsächlich in Südindien verehrte Muttergöttin sowie Göttin der Barmherzigkeit, die aus der offenen Himmelswölbung hervorging, um die Devas von den Asuras zu befreien und den „Dämon“ Bhandakasura erschlug. Kāmākṣī' ist auch Beiname der Shakti Shivas. Kamakshi ist eine göttliche Form von Parvati. Die Legende besagt, dass Kamakshi Verehrung in Form eines Shiva-Lingams aus Sand unter einem Mango-Baum verrichtete und so um Shivas Hand zum Heiraten anhielt.

In Hamm in Nordrhein-Westfalen befindet sich der Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel als der größte Hindu-Tempel zu ihren Ehren in Deutschland und der zweitgrößte Europas. Dieser orientiert sich in der Bauweise an dem für Hindus wichtigen Kanchi-Kamakshi-Tempel in Kanchipuram in Tamil Nadu. Ein weiterer wichtiger Kamakshi-Tempel befindet sich auch in Goa in Shiroda und in Chennai (früher ''Madras'') im indischen Bundesstaat Tamil Nadu. In Ostindien ist Kamakshi unter dem Namen Kamakhya bekannt. In manchen Regionen kennt man sie auch als Lalitambika oder Tripurasundari. Kamakshi galt ursprünglich als wilde und blutdurstige Göttin, die erst durch den Heiligen Shankara gezähmt und in eine milde Form verwandelt wurden sein soll. Dazu setzte dieser, der Legende zufolge das Sri-Chakra, dass das Wesen der Göttin von Grundauf verwandelte. Nebem rein brahmanischen Ritual, gehören zur Verehrung der Kamakshi auch tantrische Elemente.

Kamakshi ist Inbegriff von Schönheit, Ruhe und Frieden. Sie fordert nichts, sondern verströmt Liebe und Güte, wenn man sie bittet und dabei ihr Bildnis betrachtet. Der gütige Blick (Darshana) der Göttin erfüllt alle an sie gerichteten Bitten und Wünsche und ist in ihren Ritualen von zentraler Bedeutung. Die Göttin ist ganz Auge.

 

Ikonographie und Symbolik

 

Kamakshi ist eine vierarmige Göttin. In ihren oberen Händen trägt sie unter anderem Pfeile aus Blumen und ein Band, mit dem sie symbolisch die Menschen mit den Göttern verbindet, in ihren unteren Händen eine Lotusblüte oder einen Papagei und einen Bogen aus Zuckerrohr (beides auch Attribute des Kama). Sie kann auf einem Lotus sitzend im Lotussitz (Padmasana) und mit einem lächelnden Gesichtsausdruck dargestellt werden. Häufig trägt sie eine hohe Krone, nebem der ein Halbmond zu sehen ist sowie ein rotes Sari. Unter ihr befindet sich stets das dreidimensionale Sri-Chakra-Symbol, ein abstraktes, tantrisches, dreieckiges Diagramm (auch Yantra oder Sriyantra genannt).  Diese abstrakte Form ist für die Göttin weitaus wichtiger als die anthropomorphe Darstellungsweise. Der Körper der Göttin ist häufig mit Blumen, Goldschmuck, Perlen, Edelsteinen und einer Girlande um ihren Rücken verziert. Kamakshis Symbole stehen für Tatkraft, Schutzgewährung, Güte und Fruchtbarkeit.

 

Mythologie

 

Die Legende berichtet, dass Kamaksi erschien, als Shiva mit seinem energetischem dritten Auge den Liebesgott Kama zu Asche verbrannte. Kama hatte Shivas Yogameditation unterbrochen und so den Zorn des Gottes auf sich gezogen. Dies geschah genau in den Moment, als Shiva dabei war seine Meditation zu beenden. Er schloss seine Liebespfeile auf Shiva ab, wozu ihn Shivas Frau Parvati aufgefordert hatte. Von Shiva gingen daraufhin Flammen und Funken auf und er verbrannte den Gott zu Asche. Dieser erschein daraufhin als ein kleiner Haufen Asche. Die Ganas des Shiva formten die Asche zu der Form eines Mannes und baten den Gott ihr mit seinen Atemzügen Leben einzuhauchen. So entstand der Charakter Bhanda. Ihm wurden verschiedene Mantras gelehrt und er führte Askese. Shiva gewährte ihm den Segen, dass niemand, der durch sexuelle Vereinigung geboren werde, in der Lage dazu sei, ihn zu töten.

Da der Dämon durch einen toten Deva, den Kama, entstand, wurde er wie ein Dämon geboren. Bhanda war ein Produkt des Zornes Shivas. Er jagte und bestrafte die Götter. Er übernahm Indras Stadt und seine Armee. Sie nahmen Zuflucht unter Shivas Lotusfüßen, der sie bat Zuflucht zu Devi zu nehmen. Sie versteckten sich in einem Geheimgang in Kanchi. Aber ''Bhanda'' kommt ihnen auf die Schliche, in der Absicht sie zu töten. Indra führte dann ein Feueropfer (Yajna) für Devi durch. Aus diesem Opfer enstand das Sri-Chakra und die schöne Göttin Kamakshi. Sie erschien in ihrer Höhle und stampfte mit den Füßen in der Stadt Kanchi, in der Art eines Erdbebens auf und brachte Bhanda zum Straucheln und Fallen. Sie tötete ihn schließlich und grub ein Loch für seine Beerdigung und errichtete eine Siegessäule. Die Götter errichten ihr zu Ehren einen Tempel in der Stadt Kanchi.
Der Mythos erzählt, dass die Sonne ihre Strahlen über den Tempel ausbreitete und dass die vier Veden zu den Wänden des Tempels wurden. Das Heiligtum wurde in Form eines Dreiecks, des Sri-Chakra, errichtet. Kamakshi blieb in Form des Sri-Chakra und so wurde das Sanktuarium in Form eines stilisierten Dreiecks ausgereichtet.

Kamakshi soll jedoch nachts des öfteren aus ihrem Tempel "ausbebrochen" sein und Unheil in der Stadt angerichtet haben. Niemand wackte es, die Göttin anzusehen. So wandte sich das Volk an den Weisen, Adi Shankara, der versprach die Göttin zu zähmen.

Shankara war ünglücklich darüber, dass das Volk Kamakshi als unheilvolle Göttin bezeichnete. So stellte er sich hinter die Siegessäule am Tempel. Er vergoss Ströme von Tränen zu ihren Füßen. Seine Augen richteten sich dabei auf das Sri-Chakra. Shankara gelang es die Wut aus Kamakshi zu entfernen und sie in das Sri-Chakra zu übertragen und dort zu bannen.

Die Muttergöttin bald ihre Wut bald auf und wurde zum Inbegriff von Ruhe, Schönheit und Frieden. Sie erhielt von ihr auch die Gewissheit, dass sie ohne seine Erlaubnis nicht die Tempel verlassen würde, um in die Stadt zu gehen.

Kamakshi ordnete nun an, dass das Sri-Chakra von nun an das Symbol ihrer Verehrung sein sollte.

 

Mythologie

 

Die Legende berichtet, dass Kamaksi erschien, als Shiva mit seinem energetischem dritten Auge den Liebesgott Kama zu Asche verbrannte. Kama hatte Shivas Yogameditation unterbrochen und so den Zorn des Gottes auf sich gezogen. Dies geschah genau in den Moment, als Shiva dabei war seine Meditation zu beenden. Er schloss seine Liebespfeile auf Shiva ab, wozu ihn Shivas Frau Parvati aufgefordert hatte. Von Shiva gingen daraufhin Flammen und Funken auf und er verbrannte den Gott zu Asche. Dieser erschein daraufhin als ein kleiner Haufen Asche. Die Ganas des Shiva formten die Asche zu der Form eines Mannes und baten den Gott ihr mit seinen Atemzügen Leben einzuhauchen. So entstand der Charakter Bhanda. Ihm wurden verschiedene Mantras gelehrt und er führte Askese. Shiva gewährte ihm den Segen, dass niemand, der durch sexuelle Vereinigung geboren werde, in der Lage dazu sei, ihn zu töten.

Da der Dämon durch einen toten Deva, den Kama, entstand, wurde er wie ein Dämon geboren. Bhanda war ein Produkt des Zornes Shivas. Er jagte und bestrafte die Götter. Er übernahm Indras Stadt und seine Armee. Sie nahmen Zuflucht unter Shivas Lotusfüßen, der sie bat Zuflucht zu Devi zu nehmen. Sie versteckten sich in einem Geheimgang in Kanchi. Aber ''Bhanda'' kommt ihnen auf die Schliche, in der Absicht sie zu töten. Indra führte dann ein Feueropfer (Yajna) für Devi durch. Aus diesem Opfer enstand das Sri-Chakra und die schöne Göttin Kamakshi. Sie erschien in ihrer Höhle und stampfte mit den Füßen in der Stadt Kanchi, in der Art eines Erdbebens auf und brachte Bhanda zum Straucheln und Fallen. Sie tötete ihn schließlich und grub ein Loch für seine Beerdigung und errichtete eine Siegessäule. Die Götter errichten ihr zu Ehren einen Tempel in der Stadt Kanchi.
Der Mythos erzählt, dass die Sonne ihre Strahlen über den Tempel ausbreitete und dass die vier Veden zu den Wänden des Tempels wurden. Das Heiligtum wurde in Form eines Dreiecks, des Sri-Chakra, errichtet. Kamakshi blieb in Form des Sri-Chakra und so wurde das Sanktuarium in Form eines stilisierten Dreiecks ausgereichtet.

Kamakshi soll jedoch nachts des öfteren aus ihrem Tempel "ausbebrochen" sein und Unheil in der Stadt angerichtet haben. Niemand wackte es, die Göttin anzusehen. So wandte sich das Volk an den Weisen, Adi Shankara, der versprach die Göttin zu zähmen.

Shankara war ünglücklich darüber, dass das Volk Kamakshi als unheilvolle Göttin bezeichnete. So stellte er sich hinter die Siegessäule am Tempel. Er vergoss Ströme von Tränen zu ihren Füßen. Seine Augen richteten sich dabei auf das Sri-Chakra. Shankara gelang es die Wut aus Kamakshi zu entfernen und sie in das Sri-Chakra zu übertragen und dort zu bannen.

Die Muttergöttin bald ihre Wut bald auf und wurde zum Inbegriff von Ruhe, Schönheit und Frieden. Sie erhielt von ihr auch die Gewissheit, dass sie ohne seine Erlaubnis nicht die Tempel verlassen würde, um in die Stadt zu gehen.

Kamakshi ordnete nun an, dass das Sri-Chakra von nun an das Symbol ihrer Verehrung sein sollte.


 

Literatur


* Martin Baumann: ''Der Sri Kamadchi Ampal Tempel in Hamm. Forschungen zum Hinduismus in Deutschland. Manuskript, 2002.

* Martin Baumann, Brigitte Luchesi, Annette Wilke (Hrsg.): Tempel und Tamilen in zweiter Heimat. Hindus aus Sri Lanka im deutschsprachigen und skandinavischen Raum, Würzburg 2003, ISBN 3-89913-300-5

 

Weblinks

 

* http://www.hindu-blog.com/2010/04/goddess-kamakshi-about-hindu-goddess.html

* http://de.scribd.com/doc/73723636/the-story-kamakshi-and-kanchi

 

 

 

Lakshmi
Kali

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